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Kletterschuh Rock Pillars "Ozone"

Kletterschuh Rock Pillars Ozone

Kletterschuh Rock Pillars Ozone

Kletterschuh Rock Pillars Ozone

Update 2015: Rock Pillars ist mittlerweils als Marke aufgelöst worden und die Produkte werden unter dem Namen der ehemaligen Mutterfirma Ocun vertrieben.

Der Ursprung von Rock Pillars liegt Anfang der 90er Jahre. Heute teilt sich die Kollektion des des tschechischen Schuhherstellers in vier Linien auf, die jeweils durch einen französischen Klettergrad symbolisiert werden. Diese Linien (6a-, 7a-, 8a- und 9a-Line) definieren das Potential und den Anwendungsbereich eines Schuhs.

Wir haben für einen Test den Ozone QC (quick closure = Schnellverschluss) ausgewählt, einen Schuhe aus der professionellen 9a-Linie. Für uns Neuland: Bislang hat noch keiner unserer Testkletterer einen Rock Pillars Schuh geklettert, also ist die Neugier groß.


Verarbeitung und Passform
Der im kräftigen Grün gehaltene Schuh wirkt auf den ersten Blick etwas wuchtig im Bereich der Zehenbox und im Oberfuss. Der Leisten ist leicht asymetrisch und die moderate Vorspannung bewirkt, dass der Schuh bequem am Fuss sitzt. Bequemlichkeit und gute Passform überwiegen deshalb deutlich vor sportlich, technischen Eigenschaften.

Die Verarbeitung und Materialauswahl des Ozone ist hochwertig. Alles ist robust und sauber verklebt, vernäht, geschliffen und einfach gut verarbeitet.

Als Sohle verwendet Rock Pillars die XS Grip von Vibram in einer Stärke von 4 Millimeter. Diese ist bekannt für ihre sehr gute Reibungseigenschaft und das sorgt auch beim Ozone für ordentlich Haftung. Mit 4 Millimetern ist sie zwar nicht sonderlich sensibel, dafür aber langlebig. Insgesamt macht der gesamte Schuh einen sehr langlebigen Eindruck. Auch nach unserer Testphase waren keine Mängel oder große Abnutzungsspuren zu sehen. Für einen stabilen Sitz am Fuss sorgen zwei breite Velcrobänder.

Zu Verbesserung der Toe- und Heelhook Eigenschaft hat der Schuh über dem großen Zeh und im Versenbereich jeweils eine hochgezogene Gummierung. Ziehbelastungen beim Hooken sind somit angenehm und sauber durchzuführen. Darüber hinaus sorgen Gummibänder über den Spann und um die Verse mit dem 3-Force-System für eine hohe Fußstabilität im Schuh.

Klettergefühl
Durch die Klettbänder und die große Öffnung der Lasche, lässt sich der Schuh sehr bequem anziehen. Der anschließende erste Eindruck ist sehr komfortabel: Keine Druckstellen und gerade im Zehenbereich ist alles sehr bequem. Unser erster Eindruck von der Verarbeitung wird also voll bestätigt.

Nun zu den Klettereigenschaften: Man benötigt keine lange Anpassungsphase und hat direkt ein sehr homogenes Gefühl beim Antreten. Kleine Tritte lassen sich mit der schmalen geschnittenen Fussspitze gut stehen und bei Reibungstritten zeigt die Vibram-Sohle ihre gewohnte Stärke. Was auffällt und ungewöhnlich ist, dass der Vorderfuss durch den Ozone nicht in eine stabile druckvolle Position gebracht wird, wodurch die Zehen leicht abknicken und Tritte oft nicht so solide belastet werden können. Dies mag an der geringen Vorspannung des Schuhs oder aber an der nachlassenden Vorspannung liegen. Nach mehrwöchiger Nutzung hat sich das Gefühl bei den meisten unserer Kletterer eher noch ausgeprägt. Bei der Kletterei auf Platten sowie im leichteren nicht so senkrechten Wänden ist diese Problem nicht vorhanden, eher im steilen Gelände.

Deshalb ist der Ozone von Rock Pillars nach unserer Einschätzung ein guter Kletterschuh, den wir nicht im Highend-Bereich ansiedeln, sondern eher für Anfänger bzw. moderate Mehrseillängen sowie zum Hallenklettern einsetzen würden, da hier die bequeme Passform und die Haltbarkeit von Vorteil ist. In knackigen Sportkletterrouten oder Boulderproblemen würden wir den Ozone nicht wählen.

Daten zum Rock Pillars Ozone QC
Material: Microfiber Leather (Kunstleder) + Futter
Sohle: 4 mm Vibram XS Grip Gummisohle + 1,1 mm SU11 Zwischensohle
Form: asymmetrischer Leisten mit leichter Vorspannung
Verschluss: Velcro-Verschluss (2 Klettbänder)
Gewicht: 395 g (UK 7)
Preis: ca. 110,00 Euro

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